Warum entscheiden sich Brautpaare zunehmen für einen Hochzeitsfilm bzw. Hochzeitsvideo?

Der Hochzeitstag steckt voller unvergesslicher Momente: Die Aufregung vor der Trauung, das Jawort, der Kuss, der geworfene Brautstrauß, das Anschneiden der Hochzeitstorte. Längst sind dabei nicht nur Fotos ein beliebtes Mittel, um visuelle Erinnerungsstücke zu schaffen, Hochzeitsvideos werden immer beliebter. Doch warum?

Bewegte Bilder sind lebensnah

Videoaufnahmen sind besonders nah am Geschehen. Während auf einem Foto lediglich ein kurzer Moment festgehalten wird, verewigt das Video den gesamten Vorgang. Dadurch geben Videoaufnahmen von der Hochzeit das Geschehen besonders lebensecht wieder. Hochzeitsfilme können zudem Details beinhalten, die bei Fotos aus technischen Gründen unmöglich sind. In den meisten Hochzeitsalben gibt es dieses Foto, bei dem die Fast-Eheleute vor dem Altar stehen oder sitzen – aber welcher Moment wurde darauf eingefangen? Das lässt sich im Nachhinein oft nicht mehr einwandfrei feststellen. Insbesondere nach zehn, zwanzig oder dreißig Jahren geraten solche Informationen leicht in Vergessenheit.
In einem Hochzeitsvideo sind Momente dynamisch festgehalten. Auch ein Fotograf kann den richtigen Augenblick erwischen und den Kuss oder den geworfenen Brautstrauß ablichten – allerdings ist dies beim Fotografieren viel schwieriger. Es besteht die Gefahr, den Moment zu verpassen. Darüber hinaus zeigt ein statisches Bild lediglich einen Ausschnitt.

Nicht nur visuelle Erinnerungsstücke, sondern auch Stimmen

Die menschliche Stimme verändert sich im Laufe des Lebens. Auch Gefühle können beeinflussen, wie eine Person spricht. Tonaufnahmen gehören bei einem guten Video einfach dazu. Geräusche und Stimmen tragen wesentlich zur Atmosphäre auf einer Hochzeitsfeier bei. Nach der eigentlichen Trauung feiern die Gäste gemeinsam mit dem Brautpaar. Dabei tragen gute Freunde und nahestehende Familienmitglieder oft kleine Texte vor: Sie halten eine Rede, rezitieren ein Gedicht oder spielen eine kurze Theaterszene. Hochzeitsfilme können auch diese Beiträge festhalten, sodass sie nicht in Vergessenheit geraden.Glückwünsche lassen sich auf Wunsch ebenfalls in das Hochzeitsvideo integrieren. So können die Gäste beispielsweise vor der Kamera sagen, was sie dem frisch verheirateten Paar wünschen. Dabei werden nicht nur die guten Wünsche und Gratulationen am Leben gehalten, sondern auch von wem sie stammen. Eine Videoaufnahme kann die Persönlichkeit eines Hochzeitsgastes authentischer wiedergeben als ein Foto.

Viel Gestaltungsspielraum

Ein Hochzeitsfilm bietet die Möglichkeit, die Aufnahmen individuell zu gestalten. Das Brautpaar kann selbst entscheiden, ob es nur die Trauung auf Video haben möchte oder auch die Vorbereitung und die anschließende Feier. Deshalb gibt es keinen standardisierten Ablauf. Eigene Ideen müssen einfach vorgebracht und umgesetzt werden. Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, den Film noch weiter zu bearbeiten. Lange Wartezeiten oder unangenehme Patzer können dabei herausgeschnitten werden. Einige Hochzeitsvideos erhalten zusätzliche Hintergrundmusik und ähnliche Extras. Die eigentliche Trauung bleibt jedoch meistens unbearbeitet, um den Moment genauso festzuhalten, wie er stattgefunden hat.
Des Weiteren ist es möglich, mehrere Tracks oder Kapitel auf DVDs und andere Datenträger aufzuteilen. Das Event kann somit vollständig aufgenommen werden – beim späteren Ansehen der Aufnahmen können die Brautleute dennoch gezielt zu bestimmten Stellen springen. Die Dateigröße ist dank moderner Technik im Allgemeinen kein Problem. Was auch immer die Brautleute im Sinn haben, mit einem eigenen Hochzeitsfilm stehen ihnen viele Gestaltungsoptionen offen. Dazu gehört auch, wer für die Planung und die praktische Arbeit an der Kamera verantwortlich ist.

Selbst filmen oder einen Profi engagieren?

Damit die Qualität der Videoaufnahmen sichergestellt ist, sollte das Brautpaar einen professionellen Hochzeitsfilmer beauftragen. Einige Fotografen bieten neben Hochzeitsfotos auch Videos an. Doch mittlerweile gibt es viele Anbieter, die sich nur auf Hochzeitsfilme spezialisiert haben und dementsprechend professionell arbeiten. Falls diese Option nicht infrage kommt, sollte sich der Filmende wenigstens eine gute Kamera leihen und vorher einarbeiten. Eine kleine Digitalkamera oder sogar eine Handykamera ist nicht ausreichend stabil. Darüber hinaus sollten die Aufnahmen eine hohe Auflösung besitzen, damit sie noch in vielen Jahren lebendig wirken.

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